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SPRENGEL SCHULEN
- Bad-Soden-Str.
- Bauhausplatz
- Bernaysstr.
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LOSVERFAHREN
Die Zulassung zur Schule erfolgt mit diesem Losverfahren:
In den Lostöpfen mit starker Nachfrage werden zuerst Schüler*innen aus unseren Sprengelgrundschulen berücksichtigt. Entscheidend für die Losgruppen beim Übertritt an die Gesamtschule ist der Noten-Durchschnitt in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht.
Bis 2,33 = gymnasiale Eignung; Voraussetzung: Wohnsitz in München
Bis 2,66 = Realschul-Eignung; Voraussetzung: Wohnsitz in München
Ab 3,00 = Hauptschul-Eignung; Voraussetzung: Wohnsitz oder Grundschule im Sprengel (= Münchner Norden)
SCHWERPUNKTE
Für die 5. Klassen bieten wir drei verschiedene Schwerpunkte an: gestalten, entdecken, bewegen. Bitte überlegen Sie für die Wahl des Schwerpunkts, was ihr Kind gerne macht und entscheiden Sie dann für jeden Schwerpunkt, wie wichtig es Ihnen wäre, dass Ihr Kind diesen Schwerpunkt besucht.
BEWEGEN
Fitness, Mannschaft, Fußballturnier, Turnierteilnahme, Individualsportarten, Ballsportarten, Mountainbiking, Turnen, Fairness, Regeln, Persönlichkeitsentwicklung und Stärken, Ernährung, Körper kennenlernen, Achtsamkeit, Meditation, Gesundheit
ENTDECKEN
GESTALTEN
Theater, Kunst, Musik, Akrobatik, Tanz, Choreographie, Improtheater, Singen, Instrumente spielen, Trommeln, Rhythmus, Stomp, Werken, Malen, Graffiti, Kunst am Computer, Zeichnen, Drucken, Video, Filmen, Töpfern, Zirkus, Ausstellungen, eigene Stärken kennenlernen
FAQs
I. Fragen zur Einschreibung
1. Welche Voraussetzungen muss mein Kind erfüllen, um aufgenommen zu werden?
Ihr Kind besucht eine der Sprengelgrundschulen oder wohnt im Sprengel dieser Schulen. Falls nicht, muss Ihr Kind einen Durchschnitt von 2,66 oder besser im Übertrittszeugnis haben. Der Wohnort muss in München sein.
2. Wo müssen wir wohnen, um an der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule aufgenommen zu werden?
Sie können Ihr Kind anmelden, wenn es eine der Sprengelgrundschulen besucht oder Sie im Bereich der Sprengelgrundschulen wohnen. Falls Sie außerhalb des Sprengels wohnen, können Sie Ihr Kind nur anmelden, wenn Ihr Kind im Übertrittszeugnis einen Durchschnitt von 2,66 oder besser erreicht hat.
3. Welche Unterlagen muss ich bei der Einschreibung abgeben?
Folgende Unterlagen werden benötigt:
- Originalübertrittszeugnis (verbleibt bei der Schule bei Aufnahme)
- Geburtsurkunde (nur zur Einsicht)
- Kopie Personalausweis oder Reisepass des Erziehungsberechtigten
- Sorgerechtsbeschluss (nur bei bereits rechtskräftig Geschiedenen)
- Nachweis der Masernimpfung
- einen an Sie selbst adressierten Briefumschlag mit Briefmarke (zur Rückgabe Ihrer Unterlagen)
- der ausgedruckte und unterschriebene Online-Fragebogen
4. Wie alt muss mein Kind bei der Einschreibung sein?
Eine Aufnahme in die 5. Klasse nur erfolgen, wenn Ihr Kind vor dem 30.09. des aktuellen Kalenderjahres das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Sie können Ihr Kind nur mit dem Übertrittszeugnis der Grundschule anmelden, insofern ist eine Anmeldung erst möglich, wenn Sie das Übertrittszeugnis von der Grundschule bekommen haben.
5. Ist die Einschreibung per Post möglich oder nur digital oder beides?
Die Einschreibung erfolgt über ein Online-Formular, das Sie anschließend als PDF-Formular, das Sie ab Ende April auf unserer Homepage herunterladen können. Dieses Formular müssen Sie zusammen mit den erforderlichen Unterlagen (Originalübertrittszeugnis, Geburtsurkunde, Kopie Personalausweis oder Reisepass des Erziehungsberechtigten, Sorgerechtsbeschluss, falls Sie bereits rechtskräftig geschieden sind, Nachweis der Masernimpfung, einen an Sie selbst adressierten Briefumschlag mit Briefmarke) in den Briefkasten unserer Schule einwerfen.
6. Bis wann müssen die Unterlagen spätestens an der Schule sein, damit mein Kind bei der Vergabe der Plätze dabei ist?
Der letztmögliche Termin für die Abgabe ist am Freitag, den 03.05.2024 um 18:00 Uhr.
7. Wie läuft das Einschreibungsverfahren?
Der späteste Termin für die Einreichung Ihrer Unterlagen ist der 03.05.2024 um 18:00 Uhr. Danach werden die Plätze von uns vergeben und gegebenenfalls verlost, falls es mehr Anmeldungen als Plätze gibt. Für die Lostöpfe der Mittelschule gibt es eine große Nachfrage. Laut Satzung der LH München dürfen wir hier nur Schüler*innen aus dem Sprengel aufnehmen. Sie erhalten am Montag, 06.05.2024, von uns Post mit der Nachricht, ob sie aufgenommen werden konnten.
8. Wie bekomme ich eine Zu- oder Absage?
Alle Eltern erhalten ab Montag, 06.05.2024 von uns Post mit der Nachricht, ob sie aufgenommen werden konnten. Falls Sie kein Glück hatten, erhalten Sie alle Originalunterlagen wieder zurück. Das ist wichtig, damit Sie sich an anderen Schulen bewerben können, die erst später einschreiben. Sie verpassen also nichts.
9. Wann wird der Platz verlost?
In den Gymnasial- und Realschul-Lostöpfen können oft auch sprengelfremde Kinder aufgenommen werden, wenn sie die nötigen Notengrenzen erfüllen. In den Lostöpfen der Mittelschule gibt es eine große Nachfrage. Laut Satzung der LH München dürfen wir hier nur Schüler*innen aus dem Sprengel aufnehmen. Da wir in der Regel in diesem Topf mehr Anmeldungen haben, als aufgenommen werden können, wird gelost. Das Losverfahren findet im Anschluss an die Einschreibung am 03.05.2024 unter der Aufsicht des Elternbeirats statt.
10. Was passiert, wenn wir eine Absage von der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule erhalten?
Im Falle einer Absage erhalten Sie auch Ihre Unterlagen zurück und können sich damit an einer anderen Schule einschreiben, alle anderen Schulen haben einen späteren Einschreibetermin.
11. Gibt es an der Gesamtschule einen Probeunterricht?
Da wir Schüler*innen mit allen Übertrittsschnitten aufnehmen, gibt es keinen Probeunterricht.
12. Welche Grundschulen gehören zum Sprengel der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule?
Unsere Sprengelschulen sind folgende Grundschulen: ◦ Bad-Soden-Str. ◦ Bauhausplatz ◦ Burmesterstr. ◦ Eduard-Spranger-Str. ◦ Feldmochingerstr. ◦ Hanselmannstr. ◦ Hildegard-von-Bingen-Anger ◦ Hugo-Wolf-Str. ◦ Ittlingerstr. ◦ Keilberthstr. ◦ Lerchenauerstr. ◦ Nadistr. ◦ Paulckestr. ◦ Rockefellerstr. ◦ Rothpletzstr. ◦ Thelottstr. ◦ Toni-Pfülf-Str. ◦ Torquato-Tasso-Str. ◦ Waldmeisterstr. ◦ Auch wenn Ihr Kind auf eine andere Grundschule gehen sollte, Sie aber im Sprengel dieser Grundschulen wohnen, können Sie Ihr Kind auch mit einer Mittelschuleignung anmelden.
13. Welchen Notendurchschnitt braucht mein Kind?
Es gibt gestaffelte Einschreibegruppen, so genannte Losgruppen. Dabei ist festgelegt, wie viele Schüler*innen mit der Eignung für den Besuch des Gymnasiums (30%), der Realschule (30%) und der Mittelschule (40%) jeweils berücksichtigt werden (siehe Tabelle unten). Gibt es für die Losgruppe A und B noch freie Plätze, so werden mehr Schüler*innen aus den Losgruppen C und D gelost. Kein Platz verfällt. Tabelle Aufnahmeverfahren siehe oben
14. Werden Geschwisterkinder bevorzugt?
Wir versuchen, Geschwisterkinder gemeinsam aufzunehmen, aber es gibt keine Garantie, besonders dann, wenn der Notendurchschnitt unter 2,66 liegt, denn hier übersteigt die Zahl der Anmeldungen immer unsere Aufnahmekapazitäten und es muss gelost werden. Das Losverfahren macht keinen Unterschied bei Geschwisterkindern.
15. Kann mein Kind mit dem/der Freund*in in eine Klasse?
Wir versuchen, solche Wünsche zu berücksichtigen, allerdings können wir das nicht immer sicherstellen, insbesondere dann nicht, wenn die Wahl der Schwerpunkte von der Gewichtung her nicht genau gleich ist.
16. Welche Chancen hat mein Kind bei einem Grundschulschnitt für die Mittelschule?
Die Chancen mit einem Grundschulübertritt für die Mittelschule (ab 3,0) sind etwas geringer, denn die Plätze werden verlost, da es immer viel mehr Anmeldungen als Plätze gibt.
17. Mein Kind geht auf eine Montessori Schule, die griechische Schule oder eine andere Schule ohne Übertrittsschnitt. Kann es aufgenommen werden?
Ja, wir nehmen alle Schüler*innen ohne Probeunterricht auf.
18. Lese-Rechtschreib-Störung - wird das bei Ihnen berücksichtigt?
Für Schüler*innen aller Schulen ist dies in §§ 31 ff. BaySchO geregelt. Es gibt Möglichkeiten der Förderung in einem Dreiklang aus individueller Unterstützung, Nachteilsausgleich und Notenschutz. Am besten wenden Sie sich gleich nach der Aufnahme an unsere Schulpsychologin
19. Was bedeuten die „Schwerpunkte“ in der 5. Klasse?
Die Schwerpunkte werden vertieft in 2 Stunden pro Woche in den jeweiligen Schwerpunktklassen unterrichtet. Somit stellt sich die Schule auf die Fähigkeiten der Kinder ein und stärkt deren Kompetenz und Selbstbewusstsein. In der 6. und 7. Jahrgangsstufe können die Schüler*innen aus einem Spektrum an schwerpunktbezogenen Arbeitsgemeinschaften wählen, z. B. Improtheater, Zirkus, Musical.
20. Welche Schwerpunkte und Schwerpunktklassen werden angeboten?
Die Schüler*innen können aus drei verschiedenen Schwerpunkten wählen: ◦ Bewegen (Fitness, Mannschaft, Fußballturnier, Turnierteilnahme, Individualsportarten, Ballsportarten, Mountainbiking, Turnen, Fairness, Regeln, Persönlichkeitsentwicklung und Stärken, Ernährung, Körper kennenlernen, Achtsamkeit, Meditation, Gesundheit) ◦ Entdecken (Experimente, Geographie, Reisen, Technik, iPad, Stadt entdecken, Natur entdecken, Programmieren, Umwelt, Nachhaltigkeit, Experimente vorführen, Reisen (andere Welten), Bionik, Lego Mindstorms, Mikroskopieren) ◦ Gestalten (Theater, Kunst, Musik, Akrobatik, Tanz, Choreographie, Improtheater, Singen, Instrumente spielen, Trommeln, Rhythmus, Stomp, Werken, Malen, Graffiti, Kunst am Computer, Zeichnen, Drucken, Video, Filmen, Töpfern, Zirkus, Ausstellungen, eigene Stärken kennenlernen) Bei der Einschreibung müssen Ihre Kinder für jeden Schwerpunkt angeben, wie wichtig er ihnen wäre.
21. Wie läuft die Einteilung der Schüler*innen für den Schwerpunkt ab?
Zu den drei bei der Einschreibung gewählten Schwerpunkten Gestalten, Entdecken, Bewegen können Sie im Online-Fragebogen Wünsche angeben, wir nehmen das zusammen mit den Übertrittsnoten als Grundlage für die Aufteilung der Klassen.
II. Fragen zum Bereich „Warum ist die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule die richtige Schule für mein Kind?“
22. Welche Vorteile bietet die Gesamtschule meinem Kind?
Der große Vorteil unserer Gesamtschule besteht darin, dass alle Kinder verschiedener Eignungen so lange wie möglich gemeinsam lernen. Statt frühzeitiger Aufteilung in die einzelnen Schularten der Mittelschule, der Realschule und des Gymnasiums wachsen die Schüler*innen schrittweise in die für sie am besten geeignete Schullaufbahn hinein. Bis zur Schullaufbahnentscheidung lernen die Schüler*innen im Klassenverband und werden ab der 6. Klasse durch ein Kurssystem mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in Mathematik, Englisch und Deutsch intensiv gefördert. Es bleibt mehr Zeit, Defizite zu beheben. Dadurch gelingt es vielen Schüler*innen am Ende der Schulzeit einen höheren Schulabschluss zu erwerben, als dies das Übertrittszeugnis von der Grundschule für sie vorgesehen hätte.
23. Warum ist die Gesamtschule für Schüler*innen geeignet, die knapp an der gymnasialen Laufbahn gescheitert sind?
Falls Ihr Kind den Übertritt für das Gymnasium knapp verfehlt hat, erhält es an der Gesamtschule gute Chancen, um bis zum Ende der 7. Klassen den Übertritt an das Gymnasium zu schaffen. Durch die spätere Schullaufbahnentscheidung hat Ihr Kind länger Zeit, sich zu entwickeln, und behält weiterhin die Möglichkeit, das Gymnasium zu schaffen. Auch beginnen wir mit der zweiten Fremdsprache, bei uns ausschließlich Französisch, erst in der 7. Klasse, wenn sich das Lernen der ersten Fremdsprache schon gefestigt hat.
24. Warum ist die Gesamtschule für Schüler*innen geeignet, die knapp an der Realschul-Laufbahn gescheitert sind?
Falls Ihr Kind den Übertritt für die Realschule knapp verfehlt hat, erhält es an der Gesamtschule gute Chancen, um bis zum Ende der 7. Klassen den Übertritt an die Realschule zu schaffen. Durch die spätere Schullaufbahnentscheidung hat Ihr Kind länger Zeit, sich zu entwickeln, und behält weiterhin die Möglichkeit, die Realschule zu schaffen. Auch beginnen wir mit der zweiten Fremdsprache, bei uns ausschließlich Französisch, erst in der 7. Klasse, wenn sich das Lernen der ersten Fremdsprache schon gefestigt hat.
III. Fragen zur Lernkultur
25. Was unterscheidet die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule von einer „normalen" Realschule oder einem Gymnasium?
Die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule gestattet ein längeres, gemeinsames Lernen und legt Schullaufbahnen erst spät fest. Dadurch wird dem Kind Zeit gegeben, die eigenen Möglichkeiten zu entfalten und besser individuell gefördert zu werden. Je nach Leistungsvermögen teilen wir die Kinder in den Kernfächern ein, die Grenzen sind allerdings durchlässig, und es gibt zu jedem Halbjahresende die Möglichkeit zu wechseln, um so der kindlichen und jugendlichen Entwicklung gerecht zu werden. Bei sinkenden Leistungen kann das Kind trotzdem an unserer Schule bleiben – das steigert später vielleicht wieder die Motivation.
26. Schule der besonderen Art - was ist besonders?
Unsere Schule vereint drei Schularten: Mittelschule, Realschule und Gymnasium. Die Schüler*innen müssen in den Klassen 5 - 7 nicht wiederholen. Bis einschließlich der 8. Klasse gibt es neben einer Lehrkraft auch eine/einen Schulsozialarbeiter*in als Tutor*in (Tutor*in = Klassleiter*in). So wird die Schullaufbahn länger offengehalten, unterstützt von Beziehungsarbeit und Lernbegleitung.
27. Ist die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule eine Ganztagschule?
Ja, der Unterricht geht Montag bis Donnerstag von 7.55 bis 16.00, am Freitag von 7.55-13.00. Unterricht, Lernzeiten, Freizeitangebote und Pausen wechseln sich ab (rhythmisierter Ganztag).
28. Welche Unterrichtszeiten gibt es?
Die Schule beginnt von Montag bis Donnerstag um 7:55 Uhr und endet um 16:00 Uhr, freitags von 7:55 Uhr - 13:00 Uhr.
29. Gibt es eine Mensa, eine Turnhalle, Schwimmbad?
Es gibt eine neue freundlich-hell gestaltete Mensa, die nahtlos in den Pausenbereich mündet. Die Schule verfügt über eine neue 3-fach Turnhalle direkt auf dem Schulgelände. An der Paul-Hindemith-Allee gibt es direkt vor Ort keine Schwimmhalle, jedoch ist der Schwimmunterricht ein fester Bestandteil im Sportunterricht. Dieser findet in den umliegenden Schwimmbädern statt.
30. Warum bleiben die Tutor*innen und Fachlehrkräfte über drei Jahre konstant?
Dadurch können die Erwachsenen eine enge Beziehung zu den Schüler*innen aufbauen. Auf Besonderheiten der Schüler*innen kann so besser eingegangen werden. Es gelten verlässlich gleiche Regeln und Absprachen, so dass sich Schüler*innen und Eltern nicht jedes Jahr umgewöhnen müssen.
31. Wieviele Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen arbeiten an der Schule?
Es sind ca. 120 Lehrkräfte und 16 Schulsozialarbeiter*innen.
32. Welche Aufgaben hat die Schulsozialarbeit?
Ob als Tutor*in für die Kerngruppen oder bei der Durchführung von AGs, Schwerpunkt-AGs, freizeitpädagogischen Maßnahmen und Projekten: Der Fokus der Schulsozialarbeit liegt immer auf der Vermittlung der Schlüsselkompetenzen: o Sozialkompetenz (z.B. interkulturelle Kompetenz, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit) o Persönlichkeitskompetenz (z.B. Selbstvertrauen, Verantwortungsgefühl, Engagement) o Fachkompetenz (z.B. Medienkompetenzen, Demokratieerziehung) o Methodenkompetenz (z.B. Konfliktlösungsstrategien, Lösungsorientierung, Organisationsfähigkeit).
33. Wie ist die Betreuung der Klassen?
Die Klassen werden von den jeweiligen Tutor*innen (meistens eine Lehrkraft und eine/n Schulsozialarbeiter*in ) betreut. Dazu gibt es 1x wöchentlich eine Kerngruppenstunde, in der Klassenbesprechungen stattfinden. Die Schüler*innen werden ab der 1.-10. Stunde betreut, auch in den Pausen gibt es Aufsichten, um die Betreuung zu gewährleisten.
34. UNESCO-Projektschule
2009 wurde der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule aufgrund langjährigen Engagements das Siegel der UNESCO-Projektschule verliehen. Ziele bestehen in der Förderung der Menschenrechts- und Friedenserziehung, sowie interkultureller Kompetenzen und Lernerfahrungen. Während des Schuljahres finden viele weitere Unterrichtssequenzen statt zu aktuellen Themen, die von den UNESCO- Landes- oder Bundeskoordinator*innen vorgegeben werden. Einmal im Jahr treffen sich die Schulkoordinator*innen des Bundes in einem Bundesland zur Fort- und Weiterbildung, aber auch Erarbeitung neuer Ideen.
35. Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
2015 wurde der Städtischen Willy Brandt Gesamtschule vom Münchner Oberbürgermeister der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Die Schule macht dies erleb-und erlernbar in Projekten und Aktionen, Schulpartnerschaften und Austauschen. Eine Projektwoche im Schuljahr werden zu verschiedenen Schwerpunkten durchgeführt. Diese Woche bringt viele Schüler*innen und Kolleg*innen auf ganz tolle Ideen, die zum Ende der Woche Schulkamerad*innen und Eltern vorgetragen wurden.
36. Wie wird das Lernhaus-Prinzip an der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule gelebt?
Die Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen sind Lernhäusern zugeordnet. Die Kinder werden dadurch 3 Jahre lang vorwiegend durch die gleichen Fachlehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen unterrichtet und betreut. Die Lernhausleitung ist die direkte Ansprechperson mit Schulleitungsfunktion für die Schüler*innen und Erwachsenen; das heißt kurze Wege und schnelle Beantwortung auftretender Fragen.
37. Warum gibt es eine Tutor*innen-Partnerschaft?
Jede Klasse wird von einem Tutor*innenteam geleitet, bestehend aus einer Schulsozialarbeiter*in und einer Lehrkraft. Beide arbeiten gleichberechtigt und eng zusammen. Gemeinsam tragen sie die Verantwortung für ihre Klasse. Durch die doppelte Tutor*innenschaft und die Verzahnung zweier Professionen können Schüler*innen und den Erziehungsberechtigten umfangreiche und individuelle Angebote zur Unterstützung und Beratung gegeben werden. Die Schulsozialarbeit besitzt ein hohes Verweisungswissen und Kontakt zu externen Institutionen. Es wird versucht, die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen umfassend im Blick zu haben.
38. Welche Vorteile hat die längere gemeinsame Zeit in einer Klasse?
Durch die längere gemeinsame Zeit in einer Klasse wird die Entscheidung der Schullaufbahn um drei Jahre hinausgezögert. In den meisten Fächern lernen alle Schüler*innen gemeinsam, schwächere Schüler*innen können sich durch stärkere Schüler*innen mitziehen lassen. Davon profitieren alle Schüler*innen, sowohl helfende als auch hilfesuchende. Man lernt, miteinander klarzukommen und letztendlich einander zu akzeptieren. Schüler*innen haben weniger Scheu, weil sie sich länger kennen. Man konzentriert sich mehr auf das Lernen, weil man später (nach ein paar Wochen, Monaten) keine Energie mehr verschwendet, andere kennenzulernen und Freunde zu finden. Zusätzlich ermöglicht der Kontakt mit unterschiedlichen Begabungen wertvolle Lernerfahrungen für eine demokratische Gesellschaft.
39. Welche Abschlüsse können erreicht werden?
◦ Mittelschulabschluss u. Qualifizierender Mittelschulabschluss (nach Teilnahme an der besonderen Leistungsfeststellung =Quali) ◦ Realschulabschluss mit verschiedenen Wahlpflichtfächern: RS I: Mathematik/Physik RS II: Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen RS IIIa: Französisch RS IIIb: Kunst ◦ Oberstufenreife (Erlaubnis zum Besuch der 11. Klasse eines Gymnasiums) Schüler*innen, die das Abitur anstreben, können nahtlos ab der 11. Jahrgangsstufe das Städtische Willi-Graf-Gymnasium besuchen
40. Auf welchem Niveau läuft der Unterricht in der 5. Klasse ab?
In der fünften Klasse orientiert sich der Lehrplan an einem Niveau, das näher an der Realschule liegt und gymnasiale Anteile besitzt. Die meisten Schulbücher sind Realschulbücher. Erst ab der sechsten Klasse mit der Differenzierung in Kurse in den Hauptfächern kommen auch Gymnasialbücher bzw. Mittelschulbücher zum Einsatz. In den Nebenfächern ohne Differenzierung bleibt das Realschulniveau bis zum Ende der siebten Klasse bestehen.
41. Was bedeutet SOL?
Die Lernkultur an der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule ist durch das Selbst organisierte Lernen (SOL) bestimmt. Die Schüler*innen bekommen Handreichungen (Punktekonto/Kannliste) die nicht nur den Lernstoff einer Unterrichtsstunde enthalten, sondern ein komplettes Themengebiet umfassen. Dadurch entsteht mehr Transparenz und die Schüler*innen wissen besser, worauf sie sich in den nächsten Wochen einlassen dürfen. Sie arbeiten selbstbestimmt an dem Thema und haben so eine hohe Selbstkontrolle wie weit sie in dem Themengebiet sind. Dies fördert die Motivation der Kinder - da sie sich teilweise selbst kontrollieren dürfen. Die Lehrkraft bietet Impulse und Hilfestellungen um die Schüler*innen beim „selbstorganisierten Lernen“ zu unterstützen.
42. Was ist ein Lernatelier?
Das Lernatelier sind fest integrierte Stunden im Stundenplan, in denen die Schüler*innen Zeit haben, Unterrichtsstunden vor- und nachzubereiten. Sie können diese Zeit selbstständig einteilen, so dass sie alle Aufgaben, Arbeitsaufträge, Kann-Listen etc. rechtzeitig erledigen können. In der Regel stehen hierfür in jeder Jahrgangsstufe 5-6 Stunden pro Woche zur Verfügung. Im Lernatelier sind meist ein, manchmal zwei Pädagog*innen anwesend, um die Kinder bei den Aufgaben zu unterstützen. Kinder lernen so eigenverantwortlich zu lernen und ihre Zeit zu strukturieren. Mit zunehmendem Alter gelingt es ihnen immer besser, diese Zeit sinnvoll zu nutzen, so dass zusätzliche Lernzeit zu Hause wegfällt. Ausnahmen bilden nur die Prüfungsphasen.
43. Was ist ein Punktekonto? Das Punktekonto enthält Aktivitäten, die den Lernprozess der Schüler*innen im Selbstorganisierten Lernen unterstützen. Für verschiedene Aufgaben erhalten die Kinder Punkte. Zum Beispiel: „Ich habe 30 Minuten an meiner Aufgabe in Mathematik gearbeitet.“ Das Punktekonto ist ein Leitfaden, der durch das Themengebiet führt und in dem die Aufgaben der Kannliste bewertet werden. Nach dem Abschluss des Themengebiets wird das Punktekonto als Ganzes von der Lehrkraft benotet.
44. Was ist eine Kannliste?
Die Kannliste enthält alle Aufgaben zu einem Themengebiet, und bietet gleichzeitig einen Überblick, was die Schüler*innen bis zum Leistungstest zu diesem Themengebiet „können müssen“. Die Kannliste ist ein Leitfaden, der inhaltlich durch das Themengebiet führt. Die Kannliste wird nach dem Abschluss des Themengebiets als Ganzes in die Bewertung auf dem Punktkonto einbezogen.
45. Was ist eine Kerngruppen-Stunde?
Die Kerngruppenstunde ist eine gemeinsame Zeit in der Klasse mit den Schüler*innen und Tutor*innen, um sich um die Belange der Schüler*innen zu kümmern. Dieser Kerngruppe steht jede Woche eine feste Stunde im Stundenplan zur Verfügung, in der die Tutor*innen mit in der Klasse sind, um übergeordnete Anliegen zu besprechen. In der Regel wird bereits ab Klasse 5 der Klassenrat eingeführt. Hierbei übernehmen die Kinder den aktiven Part bei der Besprechung der Klassenprobleme. Die Themen werden in Rücksprache mit den Tutor*innen der Klasse ausgesucht. Diese ziehen sich jedoch im Laufe der Zeit immer mehr aus der Position des Moderators zurück und übergeben diese den Kindern. Der Klassenrat zielt darauf ab, vor allem die Eigenverantwortlichkeit, die Redefertigkeit und den Demokratiegedanken zu fördern. Insgesamt kann die Kerngruppe auch allgemeine Themen umfassen, wie organisatorische Fragen oder Ausflugsziele am Wandertag bis hin zu Konflikten innerhalb der Klasse.
IV. Sonstige Fragen
46. Wann zieht die Schule wieder in die Freudstraße um?
Geplant ist, dass der Neubau im Schuljahr 2024/2025 fertig wird.